Fortbildung „Gewalt im Dialog“ für LehrerInnen bzw. pädagogische MitarbeiterInnen (als Angebot für Gewaltprävention)

Obwohl wir zur Gewaltfreiheit erziehen wollen, wenden manche Kinder und Jugendliche weiterhin Gewalt an, setzen aggressiv ihre Ziele durch, verweigern sich. Wenden nicht sogar wir selbst Gewalt an - bewusst oder unbewusst?
PädagogInnen/TherapeutInnen müssen den „Nutzen“ von Gewalt erkennen und mit einer eindeutigen Haltung zu Gewalt Stellung beziehen. Erst dann können wir gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen Lösungsideen und Lösungsstrategien entwickeln.
„Gewalt lebt davon, dass sie von den Anständigen nicht für möglich gehalten wird.“  (Jean Paul Sartre).
Vor dem Einstieg in dieses Training gilt dieser Satz sinngemäß für alle Kursteilnehmer. Die persönliche Konfrontation mit Gewalthandlungen, ihre Häufigkeit und Intensität im Alltag von Kindern und Jugendlichen, die Brutalität und Rücksichtslosigkeit, die Beobachtung von Selbsterhöhungstendenzen und Empathieverlust führen zu der Erkenntnis, mit Kindern und Jugendlichen (Tätern, Opfern und Beobachtenden) speziell in diesem Themenbereich intensiv, professionell und nachdrücklich zu arbeiten.
Im Rahmen des Seminars erfahren Sie Inhalte und Methoden des Anti-Agressivitätstrainings® und Coolnesstrainings® um sich im „Ernstfall“ adäquat verhalten zu können und Berührungsängste abzubauen. Die TeilnehmerInnen werden dazu befähigt, sich realistisch selbst einzuschätzen, Stärken und Schwächen zu erkennen und ihr Handeln in der täglichen Arbeit genauer beobachten und einschätzen zu können.

 

Inhalte dieser Fortbildung

  • die eigene, aber auch die Körpersprache anderer verstehen lernen, und deren Wichtigkeit
  • Aufzeigen der Neutralisierungstechniken
  • Strukturen menschlicher Begegnungen (Rituale, Territorien, Nähe und Distanz)
  • Konfrontationstechniken
  • Strukturanalyse
  • Gewaltbegriff definieren (allgemein und für sich selber)
  • Konfliktverhalten
  • Kommunikation in Stresssituationen
  • Verhalten in Bedrohungssituationen
  • Das Handlungsviereck
  • De-Eskalationstechniken
  • Gefühle in Beruf und Alltag

 

Termine und Ort

Es wird ein kompletter Tag, mit 8 Stunden reiner Seminarzeit, benötigt. Unter Umständen kann das Seminar auch an zwei aufeinander folgenden Tagen im Umfang von je 4 Stunden erfolgen.
Benötigt wird je nach Teilnehmerzahl, ein ausreichend großer Raum, in dem u.a. Bewegungsspiele stattfinden können.